RADIO GLORIA

Hören Sie das Hauptprogramm von Radio Gloria
Current track

Title

Artist

Background

3. April – Bischof Vitus Huon­der verstorben

Written by on April 3, 2024

Heute Mit­tag, 3. April 2024 ver­starb nach kur­zer schwe­rer Krank­heit Bischof Vitus Huon­der. Er war wäh­rend sei­ner Zeit als Bischof von Chur ein treuer und furcht­lo­ser Ver­tei­di­ger des katho­li­schen Glaubens.

Gemäss einer Mitteilung der Priesterbruderschaft St. Pius X wurde Bischof Vitus Huonder am Fest des heiligen Josef, dem 19. März, ins Krankenhaus eingeliefert. Kurz nachdem er eine negative Diagnose erhalten hatte, kehrte er ins Institut «Sancta Maria» zurück, wo er heute Mittag verstarb.

Peter Galliker bei einem Interview mit Bischof Vitus im 2011

Bischof Vitus über Radio Gloria: „Die Mitarbeiter des Radios haben gezeigt, dass sie mit uneigennütziger Hingabe, bescheidenen Mitteln und grossem Eifer das wichtige Ziel der Neuevangelisierung mit Liebe und Glaube verfolgen. Ich bitte somit sehr um grosszügige Unterstützung dieses Mediums, damit diese segensreiche Arbeit fortgesetzt werden kann.“ Auszug aus dem Empfehlungsschreiben von Bischof Dr. Vitus Huonder

Herzlichen Dank und „à Dieu» lieber Bischof Vitus! Wir beten für Sie.

Vitus Huonder wurde am 21. April 1942 in Trun GR geboren und besuchte das Gymnasium der Benediktiner in Disentis. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 1971 setzte er seine Studien fort. Er doktorierte über ein alttestamentliches Thema, seine Habilitation schrieb er aber im Fach Liturgiewissenschaft. Nach mehreren Jahren in der Pfarreiseelsorge wurde er 1990 von Bischof Wolfgang Haas zum Generalvikar für Graubünden, Glarus und das Fürstentum Liechtenstein und zum Mitglied des Churer Domkapitels ernannt. Dieses wählte Vitus Huonder am 6. Juli 2007 zum Bischof von Chur. Papst Benedikt XVI. bestätigte die Wahl am 8. Juli 2007, die Bischofsweihe erfolgte am 8. September 2007 in der Klosterkirche Einsiedeln. Als Wahlspruch wählte er «Instaurare omnia in Christo» (Alles in Christus erneuern). Diesem Wahlspruch blieb er während seiner ganzen Zeit als Bischof treu. 2017 reichte Bischof Vitus seine altersbedingte Demission ein. Papst Franziskus verlängerte jedoch seine Amtszeit bis zum 20. Mai 2019.

Noch während seiner Zeit als Bischof von Chur wurde er mit der Aufgabe betraut, in Kontakt mit der Priesterbruderschaft Pius X zu treten, um die Möglichkeiten einer kanonischen Anerkennung abzuklären. Nach seiner Emeritierung lebte er im Institut «Sancta Maria» in Wangs; das Institut gehört zur Priesterbruderschaft St. Pius X. Er scheint dort eine geistliche Heimat gefunden zu haben. In drei Videos auf dem YouTube-Kanal «Certamen» setzte sich Bischof Vitus zuletzt für die unverfälschte Lehre der Katholischen Kirche und den überlieferten, sogenannten «alten» Ritus ein.