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21. November – Verlorene Marienfeste: Maria Opferung

Written by on November 15, 2022

14 Uhr – Bischofsvikar Andreas Fuchs erläutert in der heutigen Sendung das (fast) verlorene Marienfest «Maria Opferung».

Jedes Jahr am 21. November begeht die katholische Kirche den Gedenktag «Unserer Lieben Frau in Jerusalem» (auch Mariä Tempelgang, Mariä Opferung, Darstellung Mariens im Tempel oder Praesentatio Beatae Mariae Virginis), an dem der Weihe der Marienkirche in Jerusalem sowie dem Tempelgang Marias gedacht wird.

Der heutige Name des Gedenktages «Unserer Lieben Frau in Jerusalem» leitet sich von der Weihe der Marienkirche ab, welche im Jahre 543 nach Christus in der Nähe des Tempels in Jerusalem fertiggestellt worden war.

Der frühere Name Mariä Opferung bzw. Mariä Tempelgang geht auf die alte Überlieferung zurück, nach welcher Maria als dreijähriges Kind von ihren Eltern Joachim und Anna in den Tempel gebracht und dort von Tempeljungfrauen erzogen worden sein soll.

In der Westkirche begegnet das Fest erstmals im 9. Jahrhundert in England. Nachdem die römische Kirche das Fest lange abgelehnt hatte, übernahm sie es im 14. Jahrhundert unter dem Namen Mariä Opferung. Im Jahr 1472 wurde das Fest offiziell von Papst Sixtus IV. für die gesamte katholische Kirche als Mariä Opferung festgeschrieben.

Aber erst Papst Sixtus V. nahm das Fest dann im Jahr 1585 in den allgemeinen Festkalender der katholischen Kirche auf. Im Zuge der Liturgiereform durch das Zweite Vatikanische Konzil wurde der 21. November zum «Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem».