RADIO GLORIA

Hören Sie das Hauptprogramm von Radio Gloria
Current track

Title

Artist

Background

18. Juni – Hl. Josef, Vorbild der Keuschheit

Written by on Juni 16, 2021

20 Uhr – In der heutigen Best of-Sendung hören wir ein Gespräch mit Weihbischof Athanasius Schneider über den Hl. Josef, Vorbild der Keuschheit.

Unser Herr Jesus Christus lehrte uns im Evangelium: «Selig die reinen Herzens sind, denn ihnen gehört das Himmelreich» (Mt. 5,8). Das Buch der Geheimen Offenbarung sagt, dass nichts Unreines in die himmlische Stadt, das neue Jerusalem, gelangen wird (vgl. Offb. 21,27). Niemand wird Gott ohne Keuschheit sehen (vgl. Offb. 22, 14-15).

Der heilige Thomas von Aquin sagt, dass wahre Keuschheit „in der Liebe besteht, durch die sich die Seele mit Gott vereint“ (S. th., I-II, 70, 4 c). Der heilige Franz von Sales gab folgende Ratschläge bezüglich der Tugend der Keuschheit: „Lies oft heilige Bücher, denn das Wort Gottes ist rein (Ps. 11,7) und macht alle keusch, die daran Gefallen finden. Halte dich immer ganz nahe beim gekreuzigten Jesus, geistig durch die Betrachtung und in Wirklichkeit durch die heilige Kommunion. So wird auch dein Herz von der bösen Lust gereinigt, wenn es im Heiland ruht, dem wahrhaft reinen und makellosen Lamm” (Philothea. Anleitung zum frommen Leben, III, 13).

Im Apostolischen Brief „Patris Corde“ vom 8. Dezember 2020 spricht Papst Franziskus über den heiligen Josef und die Keuschheit: “Vielleicht aus diesem Grund spricht die Tradition Josef nicht nur als Vater an, sondern fügt hier noch das Wort der „keuscheste“ hinzu. Keuschheit ist die Freiheit von Besitz in allen Lebensbereichen. Nur wenn eine Liebe keusch ist, ist sie wirklich Liebe. Die Liebe, die besitzen will, wird am Ende immer gefährlich, sie nimmt gefangen, erstickt und macht unglücklich. Josef hat sich nie selbst in den Mittelpunkt gestellt. Er verstand es, zur Seite zu treten und Maria und Jesus zur Mitte seines Lebens zu machen” (Apostolisches Schreiben “Patris Corde” anlässlich des 150. Jahrestages der Erhebung des heiligen Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche, 7).

„Heiliger Josef, Vater und Hüter der Jungfrauen, dessen treuer Obhut Jesus, die Unschuld selbst und Maria, die Jungfrau der Jungfrauen, anvertraut wurden. Um dieser zwei kostbarsten von Dir betreuten Personen Jesus und Maria willen, bitte ich Dich, mich vor aller Unreinheit zu schützen, damit ich meinen Geist unbefleckt, mein Herz rein und meinen Körper keusch bewahren kann. Hilf mir vor allem, Jesus und Maria immer in vollkommener Keuschheit zu dienen. Amen.“